Montag, 16. Juni 2008

Irazu und Cartago

Am Samstagmorgen habe ich bereits um 8 Uhr früh den Bus in Richtung des Vulkans Irazu genommen. Auf dem Vulkan angelangt, hatte ich einen ausgezeichneten Blick auf den Kratersee sowie die umliegenden Dörfer. Bei sehr gutem Wetter soll es gar möglich sein, vom Berg aus beide Küsten - Pazifik wie Karibik - zu sehen.


Die schlimmste Eruption des Vulkans fand im Jahre 1963 statt, als der damalige amerikanische Präsident John F. Kennedy das Land bereiste, um an einem Gipfeltreffen mittelamerikanischer Staatsoberhäupter teilzunehmen. Die ärmere Bevölkerungsschicht schützte sich damals mit Blättern vor der herabrieselnden Asche. Deshalb wird diese Pflanze auch heute noch "Sombrilla de pobres" (Regenschirm der Armen) genannt.


Der Vulkan befindet sich auf 3432m über Meer, wo ich einen wunderbaren Ausblick geniessen konnte.


Neben meinem Studienkollegen Andreas trafen wir auf unserem kleinen Trip zum Vulkan noch auf eine weitere Schweizerin, Sylvie, die auch eine Schule besucht, um Spanisch zu lernen. Nach bereits vier Jahren Spanisch in der Schweiz, wirkte unser Spanisch doch etwas holperig im Vergleich... Auf dem Berg traf ich zudem noch auf ein paar pelzige Zeitgenossen, die sich am dortigen Müll vergriffen ("el pizote" oder "el coati").


Nach dem Trip zum Vulkan besuchten wir gemeinsam die alte Hauptstadt von Costa Rica - Cartago. Wir besichtigten dort die Basilica de Nuestra Senora de los Angeles, die die wichtigste Kirche in Costa Rica ist. Jeden 2. August pilgern tausende von Costa Ricanern an die Messe in der Kirche, um vom Weihwasser aus der dortigen Quelle zu schöpfen, das heilige Kräfte haben soll.


Die alte Iglesia de la Parroquia wurde mehrere Male durch Erdbeeben zerstört. Heute stehen nur noch die Mauern der Kirche. In der Ruine wurde aber ein schöner Garten errichtet.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Jööhhhh - das Tierchen ist süss. Bringst du mir so eines mit?

:D Bischi